Eine Drohne nähert sich
erneut. Dr. Dad ist zu besoffen, sie abzuwehren. Skyborg, der vom
Computer aktiviert wird und aufwacht, kämpft gegen sie. Diesmal wird
er ein wenig verwundet. Dr. Dad erwacht und nähert sich Skyborg, aus
dessen Hand einzelne Drähte stehen.
3. Szene: Verletzungen
Skyborg:
Bin verletzt.
Was passiert jetzt?
Dr.
Dad:
Reorganisation und Neukombination deiner Glieder.
Er fummelt an den Drähten
herum.
Skyborg:
Geil.
Dr.
Dad: Kriegst
ein bionisches Implantat, dass dir die Hand nicht mehr so schnell
ausreißt.
Skyborg:
Okay.
Stimme:
Die
Verknüpfungen mit dem Gehirn müssen erst wieder hergestellt werden.
Dr.
Dad: Ist
gut.
Skyborg.
Pass auf.
Wir üben jetzt die Hand bewegen.
So.
Skyborg macht es ihm nach.
Skyborg:
Das
ist lustig.
Dr.
Dad: Haha.
Ja.
Jetzt gehen. Ein Bein, dann das
andere.
Stimme:
Vernetzung
im Hirn. Synapsen hergstelt.
Skyborg:
Gut.
Nochwas?
Stimme:
Die
Maschine ist intelligent.
Dr.
Dad: Dann
fliegen.
Skyborg:
Fliegst
du nicht mit?
Dr.
Dad: Das
kann ich nicht.
Fliegt herum. Kommt dann
begeistert zurück.
Skyborg:
Du ich hab da was gesehen.
So Wesen.
Wie ich ein bisschen.
Stimme:
Vögel.
Speise Wikipedia- Eintrag ins
Gehirn ein.
Skyborg:
Ach
ja.
Vögel.
Die hatten Schnäbel. Ich mag auch
einen haben.
Stimme:
Haha.
Er will einen Schnabel haben.
Was für ein Quatsch.
Dr.
Dad: Nein.
Ein Schnabel ist nicht nötig fürs Überleben.
Skyborg:
Aber
schön.
Dr.
Dad:
Egal.
Skyborg:
Ich will aber.
Dr.
Dad: Nein.
Du musst nicht schön sein.
Verdammt.
Schön ist die Mina, die Queen of
the Biomacht, schon.
Du musst dienen.
Kämpfen.
In erster Linie.
Natürlich: Muskeln. Natürlich:
ebenmäßige Gesichtszüge.
Aber keine Schnäbel. Und jetzt
schalt ich dich aus.
Ich muss auch schlafen. Klar.
Skyborg:
Ich hasse di-
Dr. Dad dreht ihn ab. Ist ein
bisschen traurig.
Mina
Minoutaura: Entspannen
sie sich, Dr. D.
Er kann nicht hassen.
Er ist eine Maschine.
Eine Ansammlung bionischer
Implantate, Servitoren, Zahnräder und Elektroden.
Sein Gehirn ist ein Steuergehirn.
Man muss davor keine Angst haben.
Man klickt es weg.
Dreht es ab.
Wenn man mag.
Das nennt sich auch Effizienz.
Dr.
Dad: Klar,
Miss Mina. Queen of the Biomacht.
Hab ich ja eh gemacht.
Mina
Minotaura: Ja.
Dr.
Dad: flüsternd:
Frauen.
Laut:
Lang lebe das Matriarchat.
Ciao!
Klickt sie weg.
4. Szene: Gefühle
Dr. Dad baut Skyborg ein Extra-
Gimmick ins Gehirn ein. Klassische Musik läuft im Hintergrund.
Skyborg:
Wow.
Ich kann Farben hören.
Das ist total magisch.
Dr.
Dad: Das
ist ein Eyeborg. Ein Implantat in deinem Hirn. That´s all.
Skyborg:
Wow. Wie genial-
Du. Wie soll ich dich nennen?
Dr.
Dad: Nenn
mich du.
Skyborg:
Das
reicht mir nicht.
Ich heiße doch auch Skyborg UND
du.
Dr.
D.: Dann
nenn mich Dr. D.
Und jetzt gib Ruh.
Skyborg:
In
Ordnung.
Kurze Stille. Skyborg überlegt.
Dann:
Duu, Dr. D.
Ich fühl was komisches.
Dr.
Dad:
Ja.
Skyborg:
So
wie: Sehnsucht.
Dr.
Dad: nimmt
ihn nicht ernst, schraubt herum.
Okay.
Das ist nichts.
Glaub mir.
Skyborg:
Aber ich hab immer dieses Lied im Kopf.
Jetzt, wo ich Klänge sehen kann.
Diese Sehnsucht.
Dr.
Dad:
Du kannst keine Sehnsucht haben.
Skyborg:
Warum?
Dr
Dad:
Weil du kein Herz hast.
Skyborg:
Und
wenn man mit dem Hirn fühlt?
Dr.
Dad:
Dann denkt man nur dass man fühlt.
Skyborg:
Aber
sind dann die Gefühle deshalb nicht da?
Dr.
Dad:
Darüber muss ich nachdenken.
Und du- gehst jetzt schlafen.
Er dreht ihn ab.
Anstrengend.
Hab ihn nicht unter Kontrolle.
Am Besten, ich stelle diesen
Gefühlsknopf ab.
Stimme:
Direkter
Zugriff ins Gehirn würd ich
vorschlagen.
Dr.
Dad: Deal.
Dr Dad loggt sich ein.
Chochlea-
Implantat
Achtung. Vorher: Schraube ändern.
Dr.
Dad:
Verdammt.
Wenn ich eine Schraube drehe, muss
ich alles ändern.
Mina:
Dann
drehen sie, Dr. D. Drehen sie.
Aber dalli.
Und ändern sie rasch.
Wir haben hier nicht ewig Zeit.
Und offenbar sind sie mit
Emotionen restlos überfordert.
Sie waren zu lang allein.
Das Verringert die Produktion der
Spiegelneuronen.
Dr.
Dad: Hä?
Mina
Minotaura: Das
ist das, was bei Beziehungsfähigkeit im Hirn ausgeschüttet wird.
Idiot.
Dr.
Dad: Ach
so.
Versteh ich nichts von.
Stimme:
Neues Programm: Reset.
Dr.Dad:
Programmiere
ein:
Wenn es für ihn relevant ist,
versteht er die Sprache.
1. Kreativität: Er erkennt
Effekte und Strukturen.
2. Empathie: Er kann Emotionen
lesen, fühlt sie aber nicht.
3. Kommunikation: Er spricht. Er
denkt logisch.
Stimme:
Enter.
Dr.
Dad: And
on:
4. Kooperation.
Er brauchst keine sozialen
Fähigkeiten zu besitzen.
Muss niemanden spüren.
Aber er kann Codes mit Codes
koppeln.
So lernt er die Menschen kennen
ohne sie an sich heran zu lassen.
Das ist wichtig. Im Kampf. Toll
oder?
Stimme:
Ich bin ein Computer, ich sag
dazu nichts.
Dr.Dad:
Fünftens:
Kommunikation und soziale Fähigkeiten.
Stimme:
Stopp.
Error. Error. Systemabsturz.
Der Computer beginnt, zu
brennen. Dr. Dad verletzt sich an den Händen.
5. Szene
Dr.
Dad wacht auf. Skyborg hat seine Hände verarztet und spielt mit
meinen Herum.
Dr.
Dad:
Lass meine Hände.
Skyborg:
Warum?
Dr.
Dad: Meine
kann man nicht wieder dran tun, wie deine.
Also
wenn du zu fest daran ziehst, sind sie weg.
Okay?
Skyborg:
Ich
versteh nicht.
Dr.
Dad: Du
bist eine Maschine.
Dich
kann man immer wieder her stellen.
Okay?
Skyborg:
Was
heißt das?
Eine
Maschine sein?
Dr.
Dad:
Du bist ein Kampfkid.
Du
funktionierst.
Du
erfüllst deine Aufgaben.
Du
kriegst keine Falten.
Du
wirst nicht alt.
Er klopft ihm auf
die Schulter. Skyborg streichelt ihn freundschaftlich zurück.
Skyborg:
Ich
hab dich lieb, Dr. D.
Dr.
Dad irritiert:
Das
geht nicht.
Du bist eine Maschine.
Du
kannst mich nicht lieben.
Skyborg:
Okay.
Tut mir leid, Dr. D.
Er
sieht zu Boden. Skyborg beginnt, ein wenig zu weinen. Dr. Dad weiß
nicht recht, wie er damit umgehen soll.
Stimme:
Error.
Umprogrammieren hat nicht
funktioniert.
Dr.
Dad:
Scheiße.
Was
heißt das?
Er überlegt.
Schreit Skyborg an.
Hör
auf zu weinen, verdammt.
Ich
halte das nicht aus.
Mina:
Dr.
D.
Ich hoffe, sie kommen klar?
Sie wissen, wenn nicht: Ein
Mausklick und ich schick eine MEINER Wächterdrohnen.
Dann wars das.
Mit ihrem Programm.
Es gibt genügend Wissenschaftler.
Deal?
Dr. Dad beginnt, zu schwitzen.
Dr.
Dad: Mina.
Meine Queen.
Ich.
Ja.
Ich habe alles unter Kontrolle.
Klar.
Er überlegt noch einmal ein Weilchen. Dann nähert er sich
Skyborg mit geheuchelter Freundlichkeit.
Nenn
mich Dad.
Er
nimmt Skyborg in den Arm. Skyborg beruhigt sich langsam.
Skyborg:
Ich
hab dich lieb, Dad.
Dr.
Dad:
Ja. Nein. Du kannst nicht lieben.
Sagte
ich doch grad.
Skyborg:
Weißt du das sicher? Du steckst ja nicht in mir drin.
Steht
auf und sieht ihn bockig an. Mina erscheint wieder auf dem Bildschirm
Mina:
Stress
da unten?
Dr.
Dad:
Nein.
Alles
fein.
Mina:
Na
dann.
Adieux.
Dr.
Dad mit
innerem Widerstand, bemüht versöhnlich: Sicher
weiß ich nichts. Weißt du.
Skyborg:
Wenn eine Maschine nicht fühlen kann, kann sie dann wissen?
Dr.
Dad:
Was weiß ich, ich bin ja keine Maschine.
Skyborg:
Wie kann einer der Dad von wem sein, der eine Maschine ist, wenn er
selbst keine ist.
Dr.
Dad murmelnd:
Ich
weiß nicht.
Ich
bin auch nicht dein Dad.
Du
hast mit dem Schwachsinn angefangen.
Skyborg:
Was
sagst du, Dr. Dad?
Dr.
Dad: Nichts.
Ich weiß nicht.
Ich hab auch nicht auf alles
Antworten.
Skyborg:
Verstehe.
Sag,
Dr. Dad, heißt das, wir Maschinen sind besser?
Dr.
Dad genervt
wie von den Warum- Fragen eines Kindes: Ich
denke, ja. Gefühle hindern.
Weißt
du.
Sie
stehen einem im Weg.
Und
von uns Kindern wollen wir schließlich, dass sie es wirklich besser
machen als wir.
Skyborg:
Tut mir Leid wegen deiner Hand.
Dr.
Dad:
Verheilt schon wieder.
Skyborg:
Ja. Aber warum weinst du dann?
Dr.
Dad:
Ach. Mach dir keine Gedanken.
Skyborg:
Ich mach mir aber Gedanken.
Dr.
Dad:
Ich weine weil. Ich weiß auch nicht.
Skyborg:
Du
weißt nicht. In Ordnung.
Dr.
Dad: Es
tut weh und ich bin ein bisschen einsam in diesem Krater da.
Er greift nach der Weinflasche.
Skyborg hat sich an ihn gekuschelt. Er stellt die Weinflasche wieder
weg und streichelt ihm ein bisschen tapsig die Wangen.
6.
Szene
Skyborg:
Am Anfang fliegen Dad und ich.
Ich
lieg in seinem Arm und alles ist gut.
Zumindest
erinnere ich mich so daran.
Wir
sehen Linien und Strukturen von Oben. Eine bunte Welt. Flecken aus
Grün, Leuchtschnüre, funkelnde Muster.
Sie fliegen und Dr. Dad sieht
was die Queen gemacht hat.
Mina:
Willkommen
bei unserem Radiosender Mina the Queen on air.
Ein paar Fakten zu dieser Stadt.
Live über den Wolken zu
empfangen.
Als Ultraschall.
Also:
Es ist die Biomacht an der Macht.
Die Welt ist jetzt eine einzige
Stadt geworden.
Globalized, o yeah.
Es
sind Menschen in Kratern.
Die
Königin ist eine Minotaura.
Ist
eine riesige Monstermutter.
Die Königin bin: ich.
Dr.
Dad: Verdammt,
was hat die Queen nur mit der Erde getan?
Jetzt
seh ich sie das erste Mal.
Skyborg:
Wer ist die
Queen?
Dr.
Dad: Egal.
Verstehst du nicht.
Skyborg:
Und was
ist das?
Da
unten, mein ich?
Dr.
Dad: Häuser
Skyborg:
Und wozu?
Dr.
Dad: Menschen wohnen in ihnen.
Skyborg:
Dann gibt es unglaublich viele?
Dr.
Dad: Ja.
Skyborg:
Sind die
wie du und ich?
Dr.
Dad: Fast.
Es gibt kleine Unterschiede.
Skyborg:
Wer braucht die denn alle?
Dr.
Dad: Keiner.
Skyborg:
Aber warum sind sie dann da?
Dr.
Dad: Das weiß ich auch nicht.
Skyborg:
Wenn sie doch die Erde kaputt machen. Wie du
mal gesagt hast.
Dr.
Dad:Ja. Aber weißt du, manchmal wird einer
einzigartig unter ihnen.
Skyborg:
Wie?
Dr.
Dad: Das ist komisch. Es heißt Liebe.
Skyborg:
Ach so. Ich versteh nicht.
Das mit
der Liebe.
Hast du
ja selbst gesagt, oder?
Du ich
bin müde.
Dr.
Dad: Natürlich.
Du bist noch nicht optimiert, mein Kind.
Skyborg:
Wenn du das
sagst.
Ja.
Wollen
wir das mit dem Landen ausprobieren?
Dr.
Dad: In
Ordnung.
Sie
landen.
Skyborg:
Mann,
Dr. Dad, das war ganz schön hart.
Du,
jetzt sag noch mal.
Wie ist
das mit der Liebe?
Dr.
Dad: Also:
Das ist alles ein bisschen wie ein Märchen:
Er nimmt Skyborg zu sich und erfindet ihm eine
Geschichte.
Zuerst sind so Menschen in die Zeit hinein gestreut.
Und haben Bindehäute zwischen den Händen.
Und glätten einander die Gesichter.
Und ihre Finger umstricken einander, sind Halteseile.
Und sie hören den lispelnden Himmeln zu.
Und entsteigen dem Schweigen manchmal.
Und machen sich auf am Morgen.
Und wissen: Als außen und innen sind sie ineinander
verklammert.
Und die Jungen ziehen den Alten die Jalousien ihrer
laschen Haut zu.
Und wohnen in den Falten der Alten.
Und die Menschen legen ihre Ritzen ineinander und legen
sich gegenseitig schlafen.
Und der Atem des einen ist die Schaukel des Anderen.
Und sie wissen, dass die Toten
sich auffächern in ihnen.
Und sie spielen miteinander Vater
Mutter Kind.
Und sie wechseln die Rollen.
Und sie rollen über die Hügel
der Momente.
Und sie takten einander die Zeit.
Und dann beginnen sie, einander zu
lieben.
Das heißt, sie halten sich
gegenseitig fest.
Sie tun sich weh und sie machen
Babies.
Skyborg:
Wie
geht das?
Dr.
Dad: Äh.
Skyborg:
Es
gehören also zwei dazu?
Dr.
Dad: Ja.
Skyborg:
Und
wo ist die erste? Und wie heißt die bitte?
Dr.
Dad: Ach
äh.
Er blickt die weibliche
Computerpuppe an, die hinter ihm in einem Stuhl sitzt und überlegt
kurz.
Deine Mutter.
Mama heißt die.
Skyborg:
Aha.
Dr.
Dad: Und
jetzt ist aber Schlafenszeit.
Er platziert Skyborg in einem
Bett.
7. Mutter
Nächster Morgen. Dr. Dad werkt
an Skyborg herum.
Dr.
Dad: Flugmenschen
und Soldaten in einem.
So
wie Transformers.
Unverletzlich.
Hightech-
Hände.
Hightech-
Füße.
Augen
mit Zoomfunktion und eingebauter Kamera. Press record durch einen
Lidschlag.
Eingebaute
Laserflügel.
Richtmikrophon
in den Ohren. Hört besser als jede Fledermaus.
Nimmt
Infra- und Ultraschall wahr.
Kontrolleinheit
am Rücken um ihn an- und abzuknipsen.
Stimme:
Achtung.
Datenkabel
im Kopf nicht ungefährlich.
Es
können Bakterien eindringen und die Hirnhaut schädigen.
Dr.
Dad:
Okay.
Mann, ist der geil.
Ich denke fast, ich sollte mir
auch künstliche Beine machen.
Stimme:
Dafür
werden sie nicht bezahlt.
Dr.
Dad:
Was geht dich das an?
Du bist nur ein Algorithmus.
Er klopft Skyborg auf die
Schultern.
So, Kollege.
Pass auf.
Jetzt üben wir kämpfen.
Damit die neuen Vernetzungen in
deinem Gehirn auch in den Körperteilen ankommen.
Er macht Skyborg Karate-
Übungen vor, der sie imitiert.
Ja.
Punch.
Kick.
Fight.
Jab.
Skyborg:
Yeah.
Punch kick fight.
Right.
Laser.
Mach dich Matrix.
Papierbetonflügelchen
ausgefahren.
Haha.
Punch.
Laser: again.
Kickbox.
Und wenn es mir zu dämlich ist
klickt er mich einfach weg mein toller Dad.
Dann drückt er einen Knopf und
ich klapp mich zusammen.
Sie kämpfen. Skyborg reißt Dr. Dad fast die Hand
aus.
Dr.
Dad:
Pass doch auf.
Du
kannst mir nicht die Hand ausreißen.
Mir nicht.
Ich bin dein Dad.
Alles klar?
Und außerdem bin ich ein Mensch
und mir kann man nicht so einfach wieder was dran stöpseln!
Skyborg:
O.
Ja.
Sorry.
Dr.
Dad: Nix
sorry.
Du kriegst heut zur Strafe keinen
Schluck aus meiner Weinflasche.
Er dreht mit einem Griff die
Gliederfunktion ab.
Stimme:
Gliederfunktion
deaktiviert.
Skyborg:
He,
ich kann mich nicht bewegen.
Dr.
Dad: Ja.
So ist das ohne Hände.
Guck mal, wie sich das anfühlt.
Ich geh jetzt ins Bad.
Er verlässt den Raum. Skyborg wimmert.
Skyborg:
Mama, du fehlst so.
Ich möchte gar nichts mehr essen.
Nicht mehr aufstehen. Ich starre die Linien auf meiner
Bettecke an.
Sie ergeben Muster.
Dr. Dad ist nicht nett.
Ehrlich.
Ach, wärst du noch da, liebste Mama.
8. Fluchtversuche
Dr. Dad: Na,
Kollege?
Jetzt knips ich das mal wieder an.
Komm, lach doch.
War bloss ein Scherz.
Skyborg:
Ich bin dir nicht mehr bös, Dr. Dad.
Dr. Dad: Na
dann.
Trinken wir auf unsere Partnerschaft, Sohnemann!
Was?
Er hebt seine Weinflasche in die Höhe und prostet ihm zu. Skyborg
trinkt.
Skyborg: Was
ist das immer mit diesem Wein?
Ich versteh dich einfach nicht.
Ehrlich.
Dr. Dad: Wein.
Macht glücklich. Weißt.
Skyborg: Merk
ich jetzt grad nix davon, wenn ich ehrlich sein soll.
Warum?
Dr. Dad:
Klar merkst du nichts.
Weil du perfekt bist.
Ich bin begrenzt auf das was mir
angeboren ist.
Dafür brauch ich manchmal einen
Ausgleich.
So wie: Wein.
Aber du, du bist frei.
Skyborg:
Nein.
Bin ich nicht. Ich kann bloss fliegen.
Dr.
Dad: Dein
Körper steht dir nicht im weg.
Skyborg:
Echt nicht?
Dr.
Dad: Ja.
Echt nicht.
Skyborg: Aha.
Er denkt nach.
Und wenn
du zuviel von dem trinkst?
Dr.
Dad: Schlaf
ich ein.
Skyborg: Ist
das so, wie wenn du mich abstellst?
Dr.
Dad: Ja.
Was denkst denn nach?
Skyborg: Ach
gar nichts.
Dr.
Dad: Haha.
Na dann Prost, Bruder!
Ganz schön kalt in dem Krater,
wenn man keinen Wein hat.
Was?
Skyborg
zu
sich selbst:
Nein.
Dr.
Dad: Was?
Skyborg:
Jaja.